Am 19.03.21 gab es die erste Globale Klimademo bei uns in Waghäusel.
Der Ortsverband der Grünen Waghäusel hat diese coronakonform, mit Masken, Abstand und im Freien, organisiert. Dabei haben unsere beiden Vorsitzenden, Kathrin und Marwin, und unsere Stadträtin Nicole anschauliche Reden gehalten, wieso es längst Zeit für richtigen Klimaschutz ist. Kathrin ist dabei vor allem auf die globalen Probleme eingegangen, die mit der Erderwärmung zusammenhängen. Waldsterben durch anhaltende Trockenheit, vor allem in den letzten 5 Jahren, mehr Extremwetterereignisse, wie Hitzewellen, Starkregen und Unwetter. Ein gutes Beispiel erfuhren wir im Februar am eigenen Leib, als die Temperaturen, innerhalb von einer Woche, mancherorts in Baden-Württemberg von -20°C auf knapp 20°C stiegen, Rekordunterschied in so kurzer Zeit. Nicole hat mit ihrer Rede das Problem auf die bundes-, landes- und kommunalpolitische Ebene heruntergebrochen und dafür plädiert, dass mehr beim Thema Klimaschutz passieren muss. Wichtig ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Dies sind bei uns die Photovoltaik, da wir eine sehr sonnenreiche Region sind, aber auch der Ausbau der Windenergie, sowie der Geothermie, die bei der klimaneutralen Wärmeversorgung in Zukunft sehr wichtig werden wird. Marwin hat uns dann noch anhand eines großen Plakates die klimatischen Entwicklungen vor Ort erläutert. Dies konnte er tun, da es seit 1986 in Kirrlach eine Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes gibt. Er hat auf einem Plakat die Entwicklung der jährlichen Durchschnittstemperatur und die Regenmenge eines Jahres aufgezeichnet. In den letzten 35 Jahren ist die Durchschnittstemperatur in Kirrlach um 1,5°C gestiegen, von 10,6 auf 12,1°C. Das wärmste Jahr stellt dabei das Rekordjahr 2018, mit 12,8°C dar. Ebenso dramatisch sieht es beim Niederschlag aus. Vor gut 30 Jahren fielen noch 750 Liter pro Quadratmeter im Jahr, wobei es heute nur noch rund 600 sind, 20% weniger. Daran erkennt man leider, dass der Klimawandel keine abstrakte Form von, irgendwann in der Zukunft und irgendwo anders ist, sondern bereits vor unserer eigenen Haustür erhebliche Auswirkungen hat.Weniger Niederschlag, vor allem in den Sommern, viel heißere Sommer, mit Temperaturen um die 40°C und eben auch extremere Stürme.